Maspalomas
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Maspalomas und Playa del Inglés im Süden der Insel sind wohl die Touristen-Zentren schlechthin. Hier findet man alles, was die gängigen Klischees vorhersagen. Bis Mallorca ist es allerdings – nicht nur geographisch – noch ein weiter Weg. Wer wirklich Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist hier nicht richtig. Diese Touristen-Metropole ist eher etwas für diejenigen, die auch im Urlaub nicht auf den Flair einer Großstadt verzichten möchten.

Natürlich fehlt – zum Glück – noch einiges zu einer wirklichen Großstadt, aber wenn nach dem Frühstück die Touristen zum Strand oder zu ihren Ausflügen aufbrechen, kann man schon den Eindruck einer Rush-Hour (oder einiger Rush-Minutes) bekommen, und ähnlich geht es auch abends wieder zu, wenn die Gäste von ihrer anstrengenden Erholung zurückkehren. In den Hotels merkt man davon jedoch wenig, jedenfalls in den Hotels, deren Pools und Bars nicht direkt an die Hauptstraßen angrenzen.

Von den meisten Hotels ist es ein längerer Fußweg zu den Stränden. Die größeren Hotels bieten daher einen Shuttle-Service an, mit denen sie ihre Gäste an den Strand bringen und dort auch wieder abholen. Wenn man sich jedoch für ein Appartement in der Nähe von Playa de Maspalomas oder El Oasis entscheidet, kann man auf diesen Pendel-Dienst verzichten und die Dünen von Maspalomas bequem zu Fuß erreichen.

Playa del Inglés mit seinen 120 000 Gästebetten kann man mögen oder hassen. Es ist aber ein idealer Ort für alle, die auch im Urlaub ihre Lebensgewohnheiten nicht ändern wollen. Hier spricht man deutsch, in den Supermärkten bekommt man deutsche Produkte und in den Restaurants bekommt man eher Eisbein mit Sauerkraut als eine Paella. Dennoch sind die Dünen von Maspalomas einen Besuch wert und es ist ein gutes Zeichen, dass in unmittelbarer Nähe der Dünen keine weiteren Hotels gebaut werden dürfen und ein bereits begonnener Hotelkomplex beim Faro des Maspalomas wieder abgerissen werden soll – oder inzwischen vielleicht schon wieder abgerissen ist.

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