Wer Cabrito nicht kennt, lernt es nach wenigen Tagen auf El Hierro wenigstens als Teil jeder Speisekarte kennen. Das Tal hat seinen Namen aber nicht von den vielen Restaurants, die Zicklein im Angebot haben. Warum es überhaupt diesen Namen hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Natürlich gibt es hier viele Ziegen, aber das ist auf El Hierro nichts außergewöhnliches. Das einzige, was dieses Tal auszeichnet, ist, dass jeder Besucher der Insel es sieht, wenn er vom Flugplatz oder vom Hafen nach Valverde fährt.
Die einzigen, die dieses Tal vermeiden können, sind die Gäste, die mit dem Schiff ankommen und ihre ganze Zeit an der Küste zwischen dem Hafen und dem Parador Nacionál verbringen, und die, die mit dem eigenen Schiff in La Restinga eintreffen.
Erwähnenswert ist dieses Tal eigentlich wirklich nicht. Der einzige Grund, warum ich es hier überhaupt erwähne, ist der Regenbogen, der mich an einem Weihnachtstag zu einer ungewollten Unterbrechung meiner Fahrt nach Timijiraque zwang.
Eine abschließende Bemerkung noch zum Valle del Cabrito. Weder dieses Tal noch sein Name hat etwas mit dem Big Brother Imitat zu tun hat, bei dem man vor einigen Jahren ein paar ahnungslose Selbstdarsteller irgendwo in El Golfo einsperrte und das zu Recht erfolglos war. An den Titel kann ich mich zum Glück nicht mehr erinnern. Mir ist nur noch eine Persiflage im Radio in Erinnerung geblieben – und die hieß „Zicken Camp“