El Golfo
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El Golfo ist ein kleines Dorf an der Westküste. 1990 gab es hier nur ein paar Hütten und eine Bar. Eine Straße dahin gab es noch nicht. Man erreichte das Dorf nur über eine staubige Piste. Zehn Jahre später gab es immerhin schon eine befestigte Straße und ein paar Hütten mehr. Es gab sogar ein kleines Hotel von dessen Terrasse man morgens beim Frühstück die Touristen beobachten konnte, die täglich mit Bussen auf einen nahen Parkplatz mit einem Souvenirstand gebracht wurden, um einen Blick auf Krater zu werfen. 2008 war der Ort dann von Touristen überlaufen.

Dabei ist das sehenswerte an El Golfo gar nicht der kleine Ort, auch wenn es da inzwischen mehr als nur die eine kleine Bar von 1990 gibt. Die meisten Touristen besuchen El Golfo wegen des Kraters, der halb im Meer versunken ist. Vom Dorf aus kann man mit etwas Mühe in den Krater hinab steigen. Bequemer ist es jedoch, den Ort zu verlassen und den Krater auf der Straße zu umfahren und sich ihm von Süden her zu nähern.

Berühmt ist der Krater wegen seiner grünen Lagune am Fuß der inneren Kraterwand. Ihre dunkelgrüne Färbung wird von mikroskopischen Algen verursacht, die in ihr wachsen. Und wenn man sehr genau hinsieht, erkennt man manchmal auch die Fische, die in ihr leben und sich von den Algen ernähren.

Bei ruhiger See kann man hier auch baden. Und bei jedem Wetter kann man sich als Geologe probieren und im Geröll nach Olivin suchen. Wer dabei kein Glück hat, kann die Steine aber auch bei den Händlern an den Zugängen zum Krater erwerben.

Ich weiß nicht, wie sich der spanische Zoll bei der Ausfuhr von Mineralien und ähnlichen Fundstücken verhält. Ich habe zwar noch nie erlebt, dass der spanische Zoll auf den Kanarischen Inseln überhaupt Kontrollen bei den Touristen durchführt, aber trotzdem sollte man sich vorher Informieren, was man ausführen darf und was nicht.

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