Teguise
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Teguise
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Teguise ist die alte Hauptstadt der Insel, aber wenn einem das niemand sagen würde, würde man kaum darauf kommen. Der Ort ist zwar nicht gerade klein aber dennoch eigentlich ein verschlafenes Nest. Das ändert sich nur Sonntags, wenn nicht nur die Einheimischen sondern vor allem die Touristen den Markt besuchen. Dann ist im Ort Chaos angesagt und wenn man nicht gerade selbst den Markt besuchen will, sollte man dann um Teguise einen großen Bogen machen.

Oberhalb von Teguise befindet sich die kleine Burg Castillo de Santa Barbara. Wegen ihrer Lage am Rand des Kraters Guanapay wird sie auch Castillo de Guanapay genannt. Die erste Festung wurde bereits 1551 erbaut aber schon 1568 von Piraten zerstört. 1588 wurde die Festung erneut aufgebaut und erweitert. Ursprünglich sollte die Festung den Bewohnern von Teguise Schutz vor Piratenüberfällen bieten, wobei sie jedoch mindestens ein Mal nicht besonders erfolgreich war. Heute befindet sich in ihr das Museo del Emigrante Canario, in dem die Geschichte der kanarischen Auswanderer dokumentiert wird. In der Festung wird anhand alter Fotos, Originalkarten, Schiffsmodellen und privaten Briefen das Schicksal von etwa 250 Familien beschrieben, die vorwiegend nach Texas, Florida, Kuba und Venezuela ausgewandert sind. Abgesehen davon hat man von hier aber auch eine herrliche Aussicht über den mittleren Teil der Insel, bei klaren Wetter sogar bis zu den Feuerbergen.

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