Jameos de Agua liegt im Nordosten Lanzarotes an der Küste. Ursprünglich
handelt es sich um einen Teil eines Höhlensystems, das sich unter den Lavafeldern im Norden
der Insel von den Bergen bis tief ins Meer erstreckt. Hier in Meeresnähe sind
die tiefer gelegenen Teil der Höhlen mit Meerwasser gefüllt und man findet
dort sogar einige Krebsarten, die sonst nur tief in der Dunkelheit des Atlantiks
vorkommen. Diese Krebse sind aber leider so ziemlich das einzige, was hier
wirklich natürlich ist.
Die meisten Besucher hier, und das sind nicht gerade wenige, interessieren sich für solche Besonderheiten bestenfalls beiläufig. Sie sind vielmehr begeistert davon wie schön und gut zugänglich diese Höhlen doch ausgebaut sind. Das einzige Störende ist für sie lediglich der schmale Pfad, der in einer dunklen Höhle an einem Bassin (in dem man die bereits erwähnten Krebse vielleicht sehen könnte, wenn nicht immer wieder Blitzlichter aufleuchten würden) vorbei führt und wo man sich immer an den entgegenkommenden Besuchern vorbei drängen muss. Auf der anderen Seite angekommen hat man endlich wieder etwas mehr Platz bevor es dann über eine betonierte Fläche und engen Treppen hinauf auf eine Terrasse geht, wo man ein weiteres Kunstwerk César Manruiques bewundern kann. Dass sich dort auch noch ein recht interessantes, kleines Museum befindet, übersehen die meisten Besucher.
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