Vier
Straßen führen praktisch aus den vier Himmelsrichtungen zum Teide.
Von Süden erreicht man ihn, wenn man in der Nähe des Südflughafens die Autobahn verlässt und dann auf der C821 über Granadilla in die Berge fährt. Man kann aber auch die Autobahn meiden und von Los Christianos die Nebenstraße über Arona wählen. Diese Straße trifft bei Vilaflor auf die C821. Hier kann man einen Abstecher in die nördlich der Straße gelegene Paisaje Lunar machen.
Von der Westküste, z.B. von Los Gigantes, verlässt man die die Insel umrundende Hauptstraße nördlich von Chio und folgt dann der C823 in die Berge. Diese Strecke ist besser ausgebaut als die erste und auch weniger kurvig.
Aber egal für welchen Weg man sich entscheidet - irgendwann muss man das Wolkenband, das sich so oft um die Berge legt, durchqueren. Aber davon sollte man sich nicht abhalten lassen. Meistens hat man diese graue Wand schnell hinter sich gelassen und wird mit einer herrlichen Aussicht auf die Landschaft und die einem zu Füßen liegenden Wolken belohnt.
Wer sein Feriendomizil in Puerto de la Cruz oder Umgebung aufgeschlagen hat, nähert sich dem Teide sinnvollerweise durch das Tal von Orotava. In vielen Kehren windet sich die C821 in die Höhe und bietet dabei reizvolle Einblicke in die Geologie der Insel.
Die wohl reizvollste Strecke ist jedoch die C824, die von La Laguna im Nordosten in den Nationalpark führt. Diese Straße führt fast die ganze Zeit auf einem Bergkamm nach Südwesten bis sie bei El Portillo auf die C821 trifft, die schließlich in die Caldera de las Cañadas führt. Bei klarer Sicht hat man von den Aussichtspunkten entlang dieser Strecke immer wieder die Gelegenheit, einen Blick auf die Nord- und die Westküste zu werfen.
Wenn einem die tief hängenden Wolken hierbei einen Strich durch die Rechnung machen kann es aber genau so reizvoll sein, die Wolkenfetzen, die vom Wind immer wieder über den Kamm und zwischen den Bäumen hindurch getrieben werden, zu beobachten.
Zum Abschluss noch ein Tipp: Durch die großen Höhenunterschiede kann sich das Wetter und vor allem die Temperatur sehr schnell ändern. Selbst wenn es an der Küste sehr heiß ist, kann es in den Bergen feucht und klamm sein oder es weht ein mitunter eisiger Wind. Im Winter muss man in den höheren Lagen sogar mit Schnee rechnen. Eine lange Hose und eine warme Jacke sollten daher bei einem solchen Ausflug nicht fehlen. Auch festes Schuhwerk gehört unbedingt dazu, wenn man sich mehr als nur ein paar Schritte von den Straßen entfernen will.
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