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Pico del TeideDer Teide (Pico de Teide) ist nicht nur der höchste Berg auf den Kanarischen Inseln sondern der höchste Berg Spaniens überhaupt. Sein Name ist von dem Wort Echeide abgeleitet, das die Guanchen für »Hölle« gebrauchten. Sie glaubten, dass der Teide der Sitz des Gottes Guayote sei, der die Untaten der Menschen mit Vulkanausbrüchen bestrafte. Und so ganz zufrieden scheint er mit den Menschen noch immer nicht zu sein. Am Gipfel strömt noch immer über 80°C heißes Schwefelgas aus.

Man erreicht den Teide über vier mehr oder weniger gut ausgebauten Straßen, die einen bis in eine Höhe von etwa 2200 m in die Caldera de las Cañadas bringen. Die restlichen 1500 m muss man entweder zu Fuß in Angriff nehmen oder man lässt sich bequem mit der Seilbahn auf den Gipfel bringen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Die Seilbahn fährt nur, wenn es nicht zu windig ist und dann sollte man sich auf eine längere Wartezeit gefasst machen. Ob die Seilbahn in Betrieb ist, erfährt man rechtzeitig durch entsprechende Hinweisschilder an den Straßen, die in den Nationalpark führen.

Wer den Aufstieg zu Fuß wagen will, fährt an der Talstation der Seilbahn vorbei nach Norden. Nach etwa 2 km geht links der Fußweg zum Teide ab. Von hier aus sind es etwa 6 km und 1500 Höhenmeter bis zum Gipfel. Schattige Wälder darf man auf diesem Weg nicht erwarten. Eher sollte man mit hohen Temperaturen oder einem eisigen Wind rechnen. Ab November kann es auch mal passieren, dass der Teide von Schnee bedeckt ist.

Eine lange Hose, eine Windjacke und natürlich festes Schuhwerk sind für eine solche Wanderung natürlich unerlässlich. Dazu gehören auch Proviant und viel Wasser. Einen Kiosk darf man unterwegs nicht erwarten. Und man sollte darauf vorbereitet sein, den gleichen Weg auch wieder zurück gehen zu müssen. Wenn die Seilbahn in Betrieb ist, ist sie meistens so vollständig ausgebucht, dass für die einfache Talfahrt of keine Plätze für müde Wanderer mehr frei sind. Wenn man das vor hat, sollte man sich vorher an der Talstation erkundigen.

Egal ab man den Gipfel nun zu Fuß, mit der Seilbahn oder gar nicht bezwingen will – wenn man schon einmal hier oben ist, lohnt sich ein kurzer Abstecher nach Los Roques. Von dieser Felsgruppe aus hat man wohl den bekanntesten Ausblick auf den Teide. Den Finger von Los Roques mit dem Teide im Hintergrund sollte eigentlich jeder, der einmal einen alten 1000 Peseten-Schein in der Hand hatte, kennen.

Seilbahn 1000 Pesetas Motiv
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